Andrey und ich sind bereits seit vielen Jahren selbstständig. Zunächst als Künstler, mittlerweile mit unseren verschiedenen Unternehmen im Online-Business-Bereich. Obwohl wir unsere Jobs mit viel Liebe und Leidenschaft betreiben, haben wir uns selbst nie eine Pause gegönnt. Das hat sicherlich dazu beigetragen, dass wir uns immer mehr entfremdet haben. Vor unserer Reise nach Schweden haben wir beschlossen, drei Tage Handy Detox zu machen. In dieser Zeit sollten die Handys komplett wegbleiben.
Die Kinder haben sich unglaublich darauf gefreut, und es war wirklich wundervoll, nicht ständig auf das Business fokussiert zu sein. Einfach mal entspannen und den ganzen Tag für die Kinder da sein! Für sie bedeutet „Handy frei“, dass der gesamte Fokus auf ihnen liegt. Um sicherzustellen, dass es nicht zu anstrengend wird, haben wir uns ein Spiel mit Zetteln überlegt.
Nach diesen drei erfolgreichen Detox-Tagen haben wir beschlossen, regelmäßig einen Tag in der Woche einzuführen, an dem die Handys 24 Stunden lang weg gesperrt werden. Alle unsere Ideen und Wünsche kommen auf Zettel. Diese werden gefaltet und nacheinander gezogen. Das funktioniert für euch natürlich auch an Regentagen oder am Wochenende, wenn Familienzeit verbraucht wird.
Heute möchten wir euch einen Einblick in unseren letzten „freien Tag“ geben. Wir haben den Morgen damit begonnen, uns zusammenzusetzen, all unsere Wünsche zu sammeln, sie auf Zettel zu schreiben und diese in eine Schüssel zu geben.
1. YouTube Kids: Zeichnen für Kinder
Der erste Zettel enthielt die Aktivität „YouTube Kids: Zeichnen für Kinder“. Das habe ich bereits in unserem Homeschooling-Blog erwähnt; die Kinder machen das wirklich super gerne. Alles, was ihr dazu braucht, ist ein Blatt Papier, gute Filzstifte und ein Video von „Zeichen für Kinder“ auf YouTube Kids. Ihr klickt einfach auf das Video, das ihr nachzeichnen möchtet, schaut es euch einmal komplett an, und beim zweiten Durchlauf drückt ihr auf Pause und malt mit.
2. Sagaland
Der nächste gezogene Zettel war „Sagaland“, ein Spiel, bei dem man Märchen unter Bäumen suchen muss. Sobald du das Symbol gefunden hast, rennst du zum Schloss, ohne von den anderen Spielern erwischt zu werden. Das macht total Spaß, und mittlerweile kann Ben mit seinen fast fünf Jahren richtig gut mitspielen. Liana spielt es seit Jahren unglaublich gerne.
3. Basteln mit Herbstblättern
Als Nächstes stand „Basteln mit Herbstblättern“ auf dem Zettel. Da wir ja „handy-frei“ sind und Familientag haben, basteln natürlich alle mit. Ich habe einfach bei Google nach „Basteln mit Herbstblättern“ gesucht, eine Vorlage ausgesucht und wir sind draußen Herbstblätter sammeln gegangen. Jeder hat dann sein Bild gemalt und mit bunten Blättern beklebt. Es hat super viel Spaß gemacht, und während des Bastelns hatten wir viele lustige Gespräche.
4. Traumreise mit Spotify
Das nächste Zettelchen trug den Titel „Traumreise“. Ich habe auf Spotify nach „Traumreise Kinder“ gesucht. Wir haben Decken auf den Boden gelegt und der Traumreise gelauscht. Ben wollte nicht so lange mitmachen und spielte nebenbei mit seinen Spielsachen, während Liana und ich bis zum Ende lauschten. Andrey nutzte die Zeit für seine Atemübungen, die er regelmäßig praktiziert.
5. Monopoly
Ein weiteres Spiel, das wir als Familie gerne spielen, ist Monopoly. In Schweden hatten wir nur die Kindervariante „Peppa Wutz“ dabei, die wir dann gespielt haben. Zu Hause spielen wir auch oft das echte Monopoly und helfen den Kindern mit den Regeln.
6. Gemeinsames Kochen
Als der Hunger kam, haben wir am Familientag natürlich auch gemeinsam gekocht. Bowls eignen sich perfekt für solche Tage! Jeder sagt, was er am liebsten isst, und das kommt in seine Bowl. Die Basis kann Reis, Bulgur, Couscous oder Quinoa sein. Wir lieben auch vollwertigen Reis. Es geht natürlich auch mit Kartoffeln oder Nudeln. Dann kommt das Gemüse, Käse, Schafskäse, Mozzarella, Frischkäse, Antipasti, Salat, Tofu oder Gemüsesticks dazu, und leckere Saucen runden das Ganze ab. Es war unglaublich lecker, und die Reste haben wir abends noch verwertet.
7. Ratespiel mit Namen
Danach folgte ein weiteres beliebtes Spiel: Jeder bekommt einen Namen auf die Stirn und muss durch Fragen herausfinden, wer er ist. Wir hatten das Thema „Serien“. Andrey war Alan aus „Two and a Half Men“, Liana war Anika von „Pippi Langstrumpf“, Ben war Vlad von einem YouTube-Kanal, den die Kinder immer wieder schauen, und ich war Michel aus „Michel aus Lönneberga“.
8. Der Boden ist Lava
Ein weiteres Zettelchen hatte den Titel „Der Boden ist Lava“, wie in „Pippi in der Villa Kunterbunt“. Alle Möbel wurden nah aneinander gerückt, und wir mussten von einem Möbelstück aufs andere klettern, ohne den Boden zu berühren. Das hat riesigen Spaß gemacht, und nebenbei hörten wir die Pippi Langstrumpf-Lieder auf Spotify.
9. Lego Dreamzzz
Dann kam ein Zettel, den Ben geschrieben hatte. Darauf stand, dass wir eine Folge von „Lego Dreamzzz“ schauen sollten. Also haben wir es uns auf der Couch bequem gemacht und gemeinsam eine Folge angeschaut.
10. Schwedisches Café
Als Nächstes wollte ich unbedingt in ein schwedisches Café für Kaffee und Kuchen. Das war super lecker! In einem Laden in der Nähe haben wir dann noch Bingo gekauft und diesen Zettel gleich mit in die Schüssel geworfen. So haben wir ein neues Spiel für unsere Familie entdeckt, das uns total viel Spaß macht und wir es abends direkt gespielt hatten.
11. Reste verwerten
Zum Abendessen verwerteten wir die Reste der Mittagessen-Bowls. Wir hatten Wrap-Schiffchen gekauft, die wir wieder bunt gefüllt haben.
12. Kekse backen
Der letzte Zettel forderte uns auf, Kekse zu backen. Da wir eine schnelle und einfache Keksbackmischung in Schweden gefunden hatten, haben wir das natürlich auch noch gemacht.
Fazit: Ein unvergesslicher Tag
Die Zettelschüssel war leer, die Kinder überglücklich und die Eltern müde. Beide Kinder sagten beim Einschlafen, dass es der schönste Tag war.
Ich hoffe, dieser Tag konnte euch inspirieren und vielleicht war die ein oder andere Idee dabei, die ihr auch mit euren Kindern nachmachen möchtet. Übrigens lässt sich dieses Zettel-Spiel auch wunderbar mit Aufgaben im Haushalt umsetzen. Als wir unser schwedisches Haus putzen mussten, haben wir die To-dos auf Zettel geschrieben und gemeinsam erledigt. Wenn es spielerisch und abwechslungsreich war, hatten die Kinder viel mehr Lust zu helfen.
Gib mir gerne Feedback, ob euch solche Spielideen gefallen und ob wir das öfter aufgreifen sollen.
Eure Jana
2 Kommentare
Das freut mich das du was für euch mitnehmen konntest :-)
Was denkst du?